Archiv für den Monat: Juli 2014

Der Sieg der Ökonomie und Kapitalismus-Kritik

Auf den NachDenkSeiten erschien am 18.07.2014 ein Beitrag von Götz Eisenberg anlässlich des zweiten Todestages des radikalen Kapitalismuskritikers Robert Kurz. Hier als Auszug das Resumee:

Robert Kurz wurde nicht müde, uns an die Möglichkeit zu erinnern, die wild gewordene Ökonomie zurückzupfeifen und an eine gesellschaftliche Leine zu legen. Wir benötigen eine Ökonomie, die nicht länger nach Geldkategorien und den Äquivalenzkriterien des Warentauschs verfährt, sondern ihre Praxis an naturalen Größen und sinnlichen Bedürfnis- und ökologischen Verträglichkeitskriterien ausrichtet. Es wird immer dringlicher, den intellektuellen Mut aufzubringen, uns eine Welt jenseits von Ware und Geld vorstellen zu können und uns praktisch für ihre Verwirklichung einzusetzen.
Alles andere schien Robert Kurz utopisch.

Zeitgleich erschien eine Replik von Jens Berger (“Wenn Kapitalismuskritik zu kurz greift”), die mich ein wenig enttäuscht, scheint er doch zu glauben, der Kapitalismus sei nach wie vor durch die Politik zu bändigen, und diese sei – zumindest theoretisch – in der Lage, Wege zu finden, dass die inneren Widersprüche sich befrieden lassen, Zitat: Weiterlesen

Drucken

This page as PDF

Krieg in der Ukraine: Ein Vortrag in Pfaffenhofen und eine offene Frage!

In Pfaffenhofen an der Ilm gibt es den Verein Freundschaft mit Valjevo e.V. Er veranstaltet regelmäßig kulturelle und politische Veranstaltungen im Sinne der Völkerverständigung.
Referent am 25.7.14 war Professor Dr. Peter Bachmaier, Präsident der Österreichisch-Weißrussischen Gesellschaft und Sekretär des Bulgarischen Forschungsinstituts in Wien. Das Thema war „Der Krieg in der Ukraine“.
Peter Bachmaier hat Slawistik und osteuropäische Geschichte in Graz, Zagreb, Belgrad und Moskau studiert. Von 1972 bis 2005 war er Mitarbeiter und Abteilungsleiter des Österreichischen Ost- und Südosteuropa-Instituts. Weiterlesen

Drucken

This page as PDF

Kleine Medienschau zum Thema Krieg im Gaza und dem Umgang damit in Deutschland

Gestern Mittag im Büro. Ein Kollege zeigt mir eine Mail, die er für makaber hält. Darin enthalten ein Foto der siebenköpfigen deutsch-palästinensischen Familie, die bei den Angriffen auf den Gaza-Streifen ums Leben gekommen ist, das auch durch die Presse gegangen ist. Und ein weiteres womöglich vom Einschlagort, wo das Ehepaar mit fünf Kindern ums Leben kam.

Ich frage mich warum. Warum dieser Krieg, der keines der Probleme zwischen Israel und den Palästinensern dauerhaft lösen kann? Warum wird über den Krieg häufig so unhistorisch berichtet, so als ob da zwei Streithähne wieder mal aufeinander losgehen? Und warum die Vermengung zwischen berechtigter Kritik an der israelischen Politik in Bezug auf die besetzten Gebiete und einer undifferenzierten Kritik an den Juden, die wahrnehmbar antisemitische Züge hat? Weiterlesen

Drucken

This page as PDF

Bürger nehmen die Energiewende in ihre Hand

Unter dem Titel

Bürger mit Energie für den Klimaschutz

berichtet die SZ im Teil LANDKREIS DACHAU, R11 am 24.7.2014:

“Die Bürgerenergiegenossenschaft Haimhausen-Petershausen-Vierkirchen startet mit 85 Gründungsmitgliedern… Das erste Projekt ist der Erwerb einer Photovoltaikanlage in Buxheim vom Kommunalunternehmen Petershausen. …”

Auszug aus dem Flyer:

Was ist die BürgerEnergie HaPeVi eG?

Die „BürgerEnergie HaPeVi eG“ (eingetragene Genossenschaft) hat zum Ziel, die Energiewende in den Gemeinden Haimhausen, Petershausen und Vierkirchen durch Projekte
der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, der Speicherung von erneuerbaren Energien, zur Steigerung von Energieeffizienz und zur Energieeinsparung anzustoßen und umzusetzen sowie den Energiebedarf in der Region zu decken.

Durch eine breite Mitwirkung möglichst aller gesellschaftlichen Gruppierungen sieht sich die Genossenschaft als Teil der Gesellschaft, die sich nicht nur ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst ist, sondern diese durch ganz konkretes Handeln lebt.

Ich finde, die Energiewende dezentral und genossenschaftlich zu gestalten, das ist genau der richtige Weg! Ich werde dabei sein!

Drucken

This page as PDF

Hat der Verfassungsschutz das NSU-Trio finanziert?

Focus-Online berichtete am 15.7. 2014 unter dem Titel

Schwere Vorwürfe im NSU-Prozess: Verfassungsschutz soll Nazi-Trio finanziert haben

” … Der Thüringer Verfassungsschutz soll kurz nach dem Abtauchen der drei mutmaßlichen NSU-Terroristen 1998 Geld an das Trio in den Untergrund geschickt haben. Das sagte der frühere Verfassungsschutz-V-Mann und damalige Kopf des rechtsextremen „Thüringer Heimatschutzes“, Tino Brandt, am Dienstag als Zeuge im Münchner NSU-Prozess. Das Geld habe er selber in Empfang genommen und weitergeleitet. …”

Am 16.4.2014 berichtete die Rechtsanwältin Angelika Lex (Richterin am Bayerischen Verfassungsgerichtshof und Anwältin des ermordeten Theodoros Boulgarides im NSU-Prozeß) in Pfaffenhofen in einem Vortrag über den Verlauf des Prozesses und die bisherigen Erkenntnisse.
Die Aussagen von Frau Lex in diesem Vortrag lassen sich wie folgt zusammenfassen: Weiterlesen

Drucken

This page as PDF