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Das Ende des Kapitalismus

Foto: Tim Reckmann (FotoDB.de)

Der Kapitalismus werde von sich aus, also von innen kollabieren, so sagt es Wolfgang Streeck voraus, auch wenn wir nicht wissen, was danach kommt.

Es bedarf weder der utopischen Vision einer alternativen Zukunft noch übermenschlicher Voraussicht, um auf den Gedanken zu kommen, dass der Kapitalismus seiner ‚Götterdämmerung‘ entgegensieht.

Wolfgang Streeck, deutscher Soziologe und emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, schildert in einem zweiteiligen Artikel in der Monatszeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“, wie er sich „Das Ende des Kapitalismus“ vorstellt. Weiterlesen

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Amerika – hast du es wirklich besser?

Freiheitsstatue auf Liberty Island, New Jersey Foto: Wikipedia

Der Jubel ist groß. Nikolaus Piper berichtet in der SZ (Teil Wirtschaft, S. 23 vom 3./4. 1. 2015:  „Ein Traum – Warum das amerikanische Zeitalter noch lange nicht zu Ende ist“), dass das Bruttoinlandsprodukt der USA im dritten Quartal 2014 um 5% gewachsen, die Arbeitslosigkeit so niedrig wie seit 1999 nicht mehr ist und die Reallöhne zu steigen beginnen. Und er setzte dem Ganzen die Krone auf: Der Dow Jones hat mit über 18.000 Punkten ein Allzeit-Rekordniveau erreicht. In sechs Punkten führt Piper aus, dass Amerika immer wieder unterschätzt werde und dass es am besten aus der Krise gekommen ist:

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Jürgen Todenhöfer über den Kampf gegen den IS

Dieses Interview mit Jürgen Todenhöfer wird sicherlich in den deutschen Mainstream-Medien nicht veröffentlicht werden. Daher bringen wir es hier.

“STIMME RUSSLANDS Während der IS in Syrien weiter auf dem Vormarsch ist, blickt die Welt im Kampf gegen den islamistischen Terror vor allem auf die Türkei. Diese wiederum lehnt einen Einmarsch in Syrien weiter ab und appelliert ihrerseits an die USA, ihre Präsenz zu verstärken. Marcel Joppa sprach für die STIMME RUSSLANDS mit Jürgen Todenhöfer, der als Autor und Journalist noch im vergangenen Jahr mit Syriens Präsident Assad sprechen konnte und lange für die CDU im Deutschen Bundestag saß.”

Video plus Text:
http://german.ruvr.ru/2014_10_08/Die-USA-als-Kriegsausloser-Jurgen-Todenhofer-uber-den-Kampf-gegen-des-IS-1656/

Nur Video:
http://www.youtube.com/watch?v=pHVuEVniG50

siehe auch: Webseite von Jürgen Todenhöfer

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Butter bei die Fische oder: Ein paar Fakten zur EU-Fischereipolitik

  • Jeder 2. Fisch, der in Europa verzehrt wird, stammt aus Nicht-Europäischen Gewässern (Nach Schätzungen des WWF sind bereits 80 % des Mittelmeeres und 47 % des Nordostatlantiks überfischt).
  • Viel zu viele (die EU verfügt über 700 Schiffe) und viel zu große EU-Trawler fischen seit Jahrzehnten die westafrikanischen Küsten leer.
  • Die größten Trawler können bis zu 200.000 kg Fisch pro Tag und Schiff fangen und verarbeiten; dazu bräuchten 56 traditionelle Pirogen ein ganzes Jahr (Quelle: Spiegel online 6.9.2014).
  • Vor den Küsten Westafrikas leben ca. 1,5 Mio Menschen direkt von der Fischerei; weitere Millionen sind von der Fischerei abhängig (Fischverarbeitung, Verkauf, Transport, Bootsbau – Quelle: Greenpeace e.V.).
  • Im Senegal stellt der Fischfang sogar den Wirtschaftszweig Nr. 1 dar mit einem Drittel der Exporterlöse (Bayern 5 vom 18.4.2014).
  • Für viele Westafrikaner stellt der Fisch die einzige Möglichkeit dar, sich mit dem wichtigen tierischen Eiweiß zu versorgen. Weiterlesen

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Willkommen in Pipelinistan

Egon Bahr, einer der Architekten von Willy Brandts Ostverträgen, referierte unlängst vor einer Schulklasse: „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten.“

Siehe: Mathias Bröckers, Paul Schreyer, Wir sind die Guten, Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren, Westend Verlag, 2014, S. 19

Überschrift von Kapitel 4:  “Öl, Gas und Sicherheit: Willkommen in Pipelinistan”

Wenn wir die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in Libyen, in Syrien, im Irak, in Afghanistan, in der Ukraine sehen, müssen wir also die Interessen der involvierten Staaten betrachten. Diese sind geprägt von den Rohstoffvorkommen im eurasischen Raum, einschließlich der heutigen Anrainerstaaten Russlands, wie Georgien, Kasachstan, Turkmenistan.
Während Wirtschaft und Gesellschaft der EU–Staaten hochgradig abhängig sind von Energieimporten aus diesen Regionen, basiert der wirtschaftliche Aufschwung Russlands nach den 90er Jahren vorwiegend auf den verstaatlichten Einnahmen seiner Rohstoffexporte.
Mittlerweile zieht sich ein Netz von geplanten oder im Bau befindlichen Erdöl- und Erdgaspipelines durch Eurasien bis hin nach Ost- und Mitteleuropa. Weiterlesen

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