Archiv der Kategorie: Sozialpolitik

Die Vorstufe zum Paradies

Quelle: http://www.gruene-fraktion-bayern.de

Wie geht es den Menschen in Bayern? Wie geht es den Einheimischen, den Flüchtlingen, den Obdachlosen, den Alten? Wie ist es um die Natur, um Wohnen und Asyl bestellt? Wie ist der Zustand des Rechtsstaats?

Um all diese Dinge sollten wir uns keine Sorgen machen, denn die Staatspartei hat im letzten Wahlkampf Bayern als die Vorstufe zum Paradies bezeichnet. Da ich mir noch nie wirklich Gedanken gemacht habe, wie es im Paradies wohl aussieht, lag es nahe, mir dieses Bayern mal genauer anzuschauen. Weiterlesen

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Buchrezension „Die Zahlentrickser – das Märchen von den aussterbenden Deutschen und andere Statistiklügen“ von Gerd Bosbach und Jens Jürgen Korff

Um es gleich vorweg zu sagen: Dieses Buch ist meiner Meinung nach ein absolutes Muss für jeden, der kritisch hinterfragt, was an scheinbar faktenbasierten Meinungen wirklich dahinter steckt.

Und das Beste: man muss kein Statistikfreak oder Zahlenguru sein um dieses Buch zu verstehen. Kenntnisreich und humorvoll nehmen die beiden Autoren so manches Politik- und Wirtschaftsmantra auseinander.

So z. B. das  jahrzehntealte Dogma: höhere Löhne führen zu niedrigeren Gewinnen, das führt zu niedrigeren Investitionen und letztendlich zu weniger Arbeitsplätzen. Weiterlesen

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Der neue Bürgerkrieg, Macron und die Chance der SPD

Quelle: Ullstein Verlag

Der neue Bürgerkrieg (1)

“Das offene Europa und seine Feinde” – Das ist der Untertitel des neuen Taschenbuchs von Ulrike Guérot, die seit 2016 Professorin und Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems/Österreich ist. Ihr erstes Kapitel überschreibt sie “Europa im Kalten Frieden” und sie identifiziert die Eurokrise und die Flüchtlingskrise, die unzureichend gemanaged wurden und Europa gespalten haben, in Nord und Süd und in Ost und West.

Ulrike Guérot spricht von einem “sich ankündigenden europäischen Bürgerkrieg”, von der “Konfrontation zwischen der Elite und der oligarchischen Politikerkaste und unzufriedenen Populisten, die beanspruchen, das Volk zu sein.”

Sie vergleicht die heutige Situation mit der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – “damals die Masse der Landarbeiter und von der Industrie verdrängte Handwerker, heute die unqualifizierten und prekären Arbeitnehmer”, die Modernisierungsverlierer.

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Opa, die Kriege machen die Erde kaputt

Bild: Ludger Elmer

Mit dem Ball unterm Arm begleitet mich mein kleiner Enkel (6 Jahre alt) auf den Fußballplatz. Nachdem wir eine halbe Stunde gekickt haben und durchgefroren sind, machen wir uns auf den Heimweg. Dann kommt es raus: “Opa, in hundert Jahren, wenn ich schon tot bin, gibt es die Erde nicht mehr.” “Warum das denn?”, meine erstaunte Frage. “Die Korallenriffe sterben”, sagt er “und die Kriege machen die Erde kaputt.” Ich erzähle ihm etwas vom Umweltschutz, vom Müll in den Meeren und von unserer Gier nach Öl. Meine Tochter sagt mir, er habe das auf KIKA, dem KInderkanal, erfahren. Die haben jeden Abend eine Nachrichtensendung für KInder, die Sendung heißt logo! und kommt um 19:50 Uhr. Heute haben sie über die Möglichkeiten der Wasseraufbereitung berichtet, wie aus verdrecktem Wasser Trinkwasser wird und wer das Wasser verunreinigt hat. Weiterlesen

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„Alternativen zum Neoliberalismus – Programm und Strategie“. Vortrag und Diskussion mit Albrecht Müller in München. Als Video und als Text.

Vorbemerkung: Wir als Gesprächskreis und Koordinatoren der Veranstaltung mit Albrecht Müller waren überrascht, wie viele am 09.02. ins Münchner Gewerkschaftshaus der Einladung gefolgt sind. Dank der Unterstützung von Claudia Weber, der stellvertretenden Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks München sowie der tatkräftigen Unterstützung des Kollegen am Empfang ist es uns gelungen, etwa 350 Menschen zu ermöglichen, dem Vortrag zu folgen und sich an der anschließenden Diskussion zu beteiligen.


von Albrecht Müller

Auf Einladung des NachDenkSeiten-Gesprächskreises München, von Ver.di und Attac kam es am 9. Februar zu Vortrag und Diskussion zum oben genannten Thema. Bei der Erarbeitung ging es mir, wie es vielen anderen heute auch geht: die politische Konstellation ist in einer gewissen Weise aussichtslos und macht ratlos. Ich habe trotzdem versucht, die inhaltlichen Linien einer Alternative zu Frau Merkel und zum grassierenden Neoliberalismus aufzuzeigen und zu belegen, dass die Mobilisierung von 100tausenden von Menschen auch gegen „eingenordete“ Medien gewinnen könnten. Die Videos mit Einführung der Gastgeber, Vortrag und Diskussion sind hier abrufbar. Hier ist das Manuskript des Vortrags als pdf, das selbstverständlich da und dort vom gesprochenen Wort abweicht. Weiterlesen

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