Zerstörungen an der Al-Anfal-Schule in Sanaa nach einem Luftangriff vom 20. April 2015
Nachdem das alles beherrschende Thema derzeit wohl Syrien und der Irak ist mit dem Flüchtlingsthema und den jüngsten Terroranschlägen, geraten zwangsläufig andere Krisenherde in der Medienwelt ins Hintertreffen.
Durch Zufall bin ich auf einen Artikel auf Spiegel online gestoßen, der die skrupellose Art beschreibt, wie das saudische Regime den Krieg im Jemen mithilfe von fremden Söldnern und jeder Menge Geld betreibt.
Da schickt der Sudan (dessen Armeechef und Diktator Umar al-Baschir vom internationalen Gerichtshof in Den Haag wegen Völkermord und Kriegsverbrechen gesucht wird) 1000 Soldaten in den Jemen und erhält dafür 1 Mrd. $, die die Folgen der Wirtschaftssanktionen unterlaufen, die gegen den Sudan verhängt wurden. Auch Mauretanien und der Senegal haben keine Skrupel, ihre Soldaten in einem Krieg einzusetzen, solange man dafür Geld bekommt. Saudi-Arabien hat auch 800 kolumbianische Ex-Soldaten als Söldner gegen einen Lohn von 1000 $ pro Woche verpflichtet.
Da fällt es nicht ins Gewicht, dass in dem ohnehin ärmsten arabischen Land ca. 6 Mio Menschen vom Hungertod bedroht sind, dass ca. 80 % der Waren importiert werden müssen und offensichtlich im Hafen von Aden kaum mehr Waren ankommen. Weiterlesen →
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