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Krieg und Terror – wir trauern um die Opfer

Grafik: Campact

Terrorismus: Opferzahlen

Weltweit

Laut National Counterterrorism Center [1] (NCTC) der USA starben 2011 insgesamt 12.500 Menschen durch terroristische Angriffe. Einer Studie des Institutes for economy & peace zufolge fielen weltweit im Jahr 2012 11.133 Menschen und im Jahr 2013 17.958 Menschen terroristischen Attacken zum Opfer. Im Jahr 2013 verloren über 80 % der Opfer in einem der folgenden fünf Länder ihr Leben: Irak, Afghanistan, Pakistan, Nigeria und Syrien. 66 % der Anschläge wurden von einer der folgenden Terrorgruppen (oder ihren Partnern) verübt: Islamischer Staat [2], Boko Haram [3], von den Taliban [4] und al-Qaida [5].

Deutschland und Europa

Laut dem National Consortium for the Study of Terrorism and Responses to Terrorism sind in Europa von 2001 bis 2010 durch Terrorismus 325 Menschen ums Leben gekommen, in Deutschland keiner. In der Studie nicht berücksichtigt sind die zehn Toten des NSU [6], welche zwischen 2000 und 2007 neun Migranten und eine Polizistin ermordeten. Im September 1989 wurde die deutsche Staatsangehörige Heidi Hazell von der IRA in Unna-Massen erschossen.

Quelle: Wikipedia[1]

Nicht erfasst sind hier die diesjährigen Terrorangriffe unter anderem in Ankara am 10. Oktober, Beirut am 16. November und Paris am 17. November.


Große Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg (mit Opferzahl)

Diese Liste enthält die zivilen Toten durch Infektionskrankheiten [7], Hungersnöte [8], Kriegsverbrechen [9], Völkermord [10] usw. sowie die in Schlachten [11] getöteten Soldaten, also die gesamte Anzahl der Kriegsopfer [12].

Es sind weltweit mindestens 25 Millionen Menschen nach Ende des Zweiten Weltkrieges durch Kriege gestorben. Im 20. Jahrhundert starben circa 100–185 [35] Millionen Menschen durch Kriege.

Quelle: Wikipedia[2]


Wir müssen begreifen, dass Gewalt von Hoffnung nichts wissen will. Die Hoffnung ist vorzuziehen – die Hoffnung auf Gewaltlosigkeit. Das ist der Weg, den wir einschlagen müssen. Wenn es gelingt, dass Unterdrücker und Unterdrückte über das Ende der Unterdrückung verhandeln, wird keine terroristische Gewalt mehr erforderlich sein. Deshalb darf man nicht zulassen, dass sich zu viel Hass aufstaut.

Die Botschaft eines Mandela, eines Martin Luther King ist ein Credo jenseits einer Welt ideologischer Konfrontation und eroberungswütiger Totalitaristen. Es ist eine Botschaft der Hoffnung, dass die Gesellschaften unserer Zeit Konflikte durch gegenseitiges Verständnis in wachsamer Geduld werden lösen können – auf der Grundlage unabdingbarer Rechte, deren Verletzung, von welcher Seite auch immer, unsere Empörung auslösen.

Stéphane Hessel (1917-2013), Empört Euch![3]

Endnotes:
  1. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorismus#Opferzahlen
  2. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen#Gro.C3.9Fe_Kriege_seit_dem_Zweiten_Weltkrieg_.28mit_Opferzahl.29
  3. Empört Euch!: http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/empoert-euch-9783550088834.html?cHash=8c0b9030363044b2e8d134c0a29c3755