Thomas Piketty, Das Kapital im 21. Jahrhundert

Die Aussagen auf der Rückseite des Buchumschlages sprechen für sich, sollen allerdings auch werben und Aufmerksamkeit erzeugen:
„Diese Buch wird die Ökonomie verändern und mit ihr die ganze Welt“. (Paul Krugman, Nobelpreisträger)
„Es ist DAS Buch, das die Welt im Sturm erobert hat.“ (The Economist)
„Eine brillante Erzählung über Reichtum und Armut.“ (Süddeutsche Zeitung)

Aber auch die Rezensionen in den verschiedenen Medien loben in hohen Tönen. Die TAZ sagt, es sei ein „umstürzlerischer Werkzeugkasten“, den Thomas Piketty in seinem Buch „Das Kapital des 21. Jahrhundert“ empfiehlt, um die weltweite Ungleichheit von Vermögen und Einkommen, die das Ergebnis von kapitalistischer Marktwirtschaft ist, abzubauen. Weiterlesen

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Merkels Worte sind unerträglich

Dieses Wort der Bundeskanzlerin hat mich wirklich geärgert. Beim Gedenken an die 27 Millionen russische Bürger, die dem Nazikrieg zum Opfer gefallen sind, sagt sie, die russische Politik sei verbrecherisch. Wie kann man sich in der Wortwahl nur so vergreifen? Wir veröffentlichen daher den offenen Brief von Jürgen Todenhöfer.

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Kapitalismus in der Wachstumsfalle

Foto: Johannes Ortner

Erst heute bin ich auf einen interessanten Artikel von Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin der taz, in der April-Ausgabe von Le Monde diplomatique gestoßen: „Über das Ende des Kapitalismus“. Schon mit dem Einstieg macht sie deutlich, in welchem derzeit unauflösbaren Dilemma wir feststecken.

Der Kapitalismus ist zum Untergang verdammt. Er benötigt Wachstum, aber in einer endlichen Welt kann es unendliches Wachstum nicht geben. Viele Kapitalismuskritiker frohlocken, sobald sie diese Prognose hören, doch darf man sich das Ende nicht friedlich vorstellen. Der Kapitalismus wird chaotisch und brutal zusammenbrechen – nach allem, was man bisher weiß.

Die Energieeinsparungen der letzten Jahrzehnte haben sich aufgrund des „Rebound Effect“ in der Summe nicht positiv ausgewirkt, unser Energieverbrauch ist durch mehr Konsum gestiegen. Herrmann beschreibt, warum uns all die vielen guten und sinnvollen Ansätze wie nachhaltiges Wachstum, wie Grundeinkommen, wie Gemeinwohlökonomie nicht aus der Wachstumsfalle befreien. Viele Ideen setzen beim individuellen Handeln, auf regionaler und lokaler Ebene an. Was fehlt, ist ein volkswirtschaftlich vernünftiger Ansatz. Weiterlesen

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Es wird eng Frau Merkel

Realsatire
Die BND-Affäre zieht Kreise. Die Wirtschaft ist verunsichert. Das wird Folgen haben. Steht die Bundeskanzlerin vor dem politischen Aus?

Ein Gastbeitrag von blog1

Manche Ereignisse beginnen eher unscheinbar und nehmen im Laufe der Zeit immer mehr an Fahrt auf, vergleichbar mit einer Schneelawine, die zunächst klein beginnt und in der Folge immer mehr Schneepartikel mit sich reißt, um sich am Ende zu einer tonnenschweren Schneemasse aufzutürmen, die jeden erdrückt, der unter ihr begraben wird.  Es braut sich etwas zusammen gegen die Bundeskanzlerin, die bislang als unangreifbar galt, fast schon übermächtig, so dass jeder politische Gegner von ihr allein marginalisiert wurde.

In der Nobelherberge „Badrutt´s Palace“ in St. Moritz treffen sich Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ingo Kramer, Präsident der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Thomas Enders, Konzernchef von EADS/Airbus, Joe Kaeser, Vorstandschef von Siemens und last but not least Friedrich Merz, Vorstandschef der Stiftung Atlantik-Brücke und seit nicht allzu langer Zeit Mitglied der CDU-Parteikommission „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“.  Das Treffen steht unter dem Thema „Industriestandort Deutschland – Perspektiven und politische Hindernisse“. Weiterlesen

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Die SPD stramm auf neoliberalem Kurs

Foto: Rl91

Es ist schon erschreckend, wie wenig volks- und betriebswirtschaftlicher Sachverstand in den Spitzenleuten der Parteien vorhanden ist und wie wenig der gesunde Menschenverstand gefragt ist.
Das Traurige ist, dass die SPD hier noch mit schlechtem Beispiel vorangeht:
Da wird von sog. ÖPP (Öffentlich-Private-Partnerschaften) zur Finanzierung von Autobahnen geschwärmt, obwohl der Bundesrechnungshof bei 5 von 6 bisherigen Projekten diese als nicht wirtschaftlich angesehen hat. Weiterlesen

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