Schlagwort-Archive: Kapitalismus

Naomi Klein: Die Entscheidung, Kapitalismus vs. Klima

S.Fischer Verlag

Ist der Klimawandel tatsächlich existent? Ist er vom Menschen gemacht? Wer beide Fragen mit Ja beantwortet, muss einräumen, dass es die menschliche Lebensweise ist, die den Klimawandel verursacht: die Art, wie wir wohnen, wie wir uns kleiden, was wir essen und wie wir uns bewegen. Dem Konsumverhalten gegenüber steht die Produktion und der Transport der Güter, erforderlich sind menschliche Arbeit, Kapital und Rohstoffe, die ausschließlich dem Wasser, dem Wald und dem Boden entnommen werden. Unabdingbar für Konsum und Produktion ist Energie, zum großen Teil gewonnen aus fossilen Brennstoffen, deren Nutzung den klimaschädigenden CO2 – Ausstoß hervorruft. Weiterlesen

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Flüchtlinge und Vorurteile

Flüchtlingslager „Höffner”, Fürth bei Nürnberg

Dieser Mann will also bayerischer Ministerpräsident werden. Markus Söder hatte scharfsinnig nach den Attentaten in Paris erkannt: „Zwar sei nicht jeder Flüchtling ein IS-Terrorist, aber es sei naiv zu glauben, unter den Flüchtlingen befinde sich kein einziger Bürgerkrieger.“ (SZ, 19.11.15)

Dass die Fluchtbewegung und der Terrorismus zum großen Teil identische Ursachen haben, nein, das hat er nicht erkannt, das hat er sogar bestritten, als er sich noch einmal zum Thema erklärt hat: „ … dass es ihm absolut fern gelegen habe, einen Zusammenhang zwischen den Terrorereignissen und dem Flüchtlingsproblem darzustellen.“ Weiterlesen

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Können wir mit technologischem Fortschritt das jetzige Wirtschaftssystem fortführen?

Foto: Franck Vervial

Beim letzten Treffen unseres Gesprächskreises kam erneut die Frage auf, wie es eigentlich mit unserem Wirtschaftssystem, dem Kapitalismus weitergehen kann. Anlass waren zwei Veranstaltungen, die ich hier in München besucht habe und auf die wir hier in unserem Terminkalender hingewiesen hatten. Zum einen war dies das Attac-Palaver am 26.10. mit Fabian Scheidler, der sein Buch „Das Ende der Megamaschine“ vorgestellt hat. Zum anderen die Veranstaltung der Münchner Linken mit Heiner Flassbeck drei Tage später unter dem Titel „Die Löhne rauf! – Oder doch lieber die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen? Über eine deutsche Debatte und die deutsche Mitschuld an der Eurokrise“. Zwei Veranstaltungen, die auf den ersten Blick im Widerspruch stehen.

Brauchen wir also Wachstum, um aus der Krise zu kommen? Braucht gerade Europa nicht Wachstum durch mehr Konsum in Deutschland? Oder sind wir nicht bereits an einem Punkt, wo die freigesetzten Zerstörungskräfte des Kapitalismus die menschliche Zukunft infrage stellen? Führt also Wachstum nicht in eine viel tiefere, existenziell bedrohende Krise? Weiterlesen

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Flüchtlinge und Eindrücke

Quelle: Pro-Asyl / Foto: Wikimedia / Rebecca Harms

In der gegenwärtigen europäischen Flüchtlingskrise ist eins wohl sicher: Es gibt keine kurz- oder auch mittelfristige Lösung, die wir sowohl human als auch demokratisch legitimiert nennen könnten. Gesicherte Fluchtwege, um die schreckliche Balkanroute zu umgehen oder umfassende Seenotrettungsmaßnahmen im Mittelmeer wird es nicht geben, weil sie der Bevölkerung als nicht vermittelbar erscheinen. Dass Deutschland aktiv mitwirken könnte, die Zahl der Flüchtlinge zu steigern, erscheint nur theoretisch vorstellbar aber angesichts der Widerstände im rechten Lager als unrealistisch. Weiterlesen

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Yanis Varoufakis

Kunstmann Verlag

Er war stur und er hatte kein Fingerspitzengefühl. Es war daher an der Zeit, dass er zurückgetreten ist. So haben ihn unsere Medien gesehen. Vom 27.1. bis zum 6.7.2015 war Yanis Varoufakis Finanzminister von Griechenland.

Zurückgeblieben sind mehrere Interviews mit ihm, aber auch ein kleines Taschenbuch mit dem Titel „Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise“. Er hat es verfasst gemeinsam mit Stuart Holland und James K. Galbraith. Weiterlesen

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