Archiv der Kategorie: Allgemeines

Krieg und Terror – wir trauern um die Opfer

Grafik: Campact

Terrorismus: Opferzahlen

Weltweit

Laut National Counterterrorism Center (NCTC) der USA starben 2011 insgesamt 12.500 Menschen durch terroristische Angriffe. Einer Studie des Institutes for economy & peace zufolge fielen weltweit im Jahr 2012 11.133 Menschen und im Jahr 2013 17.958 Menschen terroristischen Attacken zum Opfer. Im Jahr 2013 verloren über 80 % der Opfer in einem der folgenden fünf Länder ihr Leben: Irak, Afghanistan, Pakistan, Nigeria und Syrien. 66 % der Anschläge wurden von einer der folgenden Terrorgruppen (oder ihren Partnern) verübt: Islamischer Staat, Boko Haram, von den Taliban und al-Qaida.

Deutschland und Europa

Laut dem National Consortium for the Study of Terrorism and Responses to Terrorism sind in Europa von 2001 bis 2010 durch Terrorismus 325 Menschen ums Leben gekommen, in Deutschland keiner. In der Studie nicht berücksichtigt sind die zehn Toten des NSU, welche zwischen 2000 und 2007 neun Migranten und eine Polizistin ermordeten. Im September 1989 wurde die deutsche Staatsangehörige Heidi Hazell von der IRA in Unna-Massen erschossen.

Quelle: Wikipedia

Nicht erfasst sind hier die diesjährigen Terrorangriffe unter anderem in Ankara am 10. Oktober, Beirut am 16. November und Paris am 17. November. Weiterlesen

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Können wir mit technologischem Fortschritt das jetzige Wirtschaftssystem fortführen?

Foto: Franck Vervial

Beim letzten Treffen unseres Gesprächskreises kam erneut die Frage auf, wie es eigentlich mit unserem Wirtschaftssystem, dem Kapitalismus weitergehen kann. Anlass waren zwei Veranstaltungen, die ich hier in München besucht habe und auf die wir hier in unserem Terminkalender hingewiesen hatten. Zum einen war dies das Attac-Palaver am 26.10. mit Fabian Scheidler, der sein Buch „Das Ende der Megamaschine“ vorgestellt hat. Zum anderen die Veranstaltung der Münchner Linken mit Heiner Flassbeck drei Tage später unter dem Titel „Die Löhne rauf! – Oder doch lieber die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen? Über eine deutsche Debatte und die deutsche Mitschuld an der Eurokrise“. Zwei Veranstaltungen, die auf den ersten Blick im Widerspruch stehen.

Brauchen wir also Wachstum, um aus der Krise zu kommen? Braucht gerade Europa nicht Wachstum durch mehr Konsum in Deutschland? Oder sind wir nicht bereits an einem Punkt, wo die freigesetzten Zerstörungskräfte des Kapitalismus die menschliche Zukunft infrage stellen? Führt also Wachstum nicht in eine viel tiefere, existenziell bedrohende Krise? Weiterlesen

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Hegemonialmacht Deutschland

Realsatire

Die Regierung Merkel demonstriert in Europa ihre Vormachtstellung. Finanzminister Schäuble hat mit Griechenland ein Exempel statuiert und Kanzlerin Merkel lässt ihn gewähren.

Ein Gastbeitrag von blog1

Im Bundeskanzleramt treffen sich die Parteispitzen der CDU zu ihrer regelmäßigen wöchentlichen Sitzung unter strengster Geheimhaltung natürlich. Mit von der Partie sind neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, Kanzleramtsminister Peter Altmaier, Fraktionschef Volker Kauder sowie der Generalsekretär Peter Tauber. Aus der Agenda stehen heute Griechenland, TTIP, Mitgliederwerbung und die Flüchtlingsproblematik.

Merkel: Also, Wolfgang, wie Du das gestern in der Sendung „Was nun Herr Schäuble“ wieder hingekriegt hast, allerhöchste Hochachtung von mir, mein lieber Wolfgang. Weiterlesen

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Arrogante Kritik aus Deutschland an der griechischen Flüchtlingspolitik

Ein Gastbeitrag von Elke Zetl

Kos

Foto: Pro Asyl

Am 10.8.15 war Claudia Roth nach Kos gereist, um die Lage der Flüchtlinge zu begutachten und stellte ganz realistisch fest: „Das ist die Hölle auf Erden“.

Ich möchte mich jetzt nicht speziell über Claudia Roth auslassen, die für mich nur stellvertretend für den Rest der schlampigen Flüchtlingspolitik in der EU- und Deutschland spricht. Immerhin hat Frau Roth im Focus-Interview vom 12.8.15 auf die Frage (*1) „Wie kann Europa Kos dabei unterschützen“ wörtlich geantwortet: „Wir müssen Druck auf die griechische Regierung machen, Erstaufnahmeeinrichtungen zu schaffen und eine Aufnahme der Flüchtlinge zu ermöglichen.“

Druck wurde von der EU, insbesondere von der deutschen Regierung, in den letzten Monaten wirklich genug auf die griechische Regierung ausgeübt. Vermutlich merkt diese Regierung gar nicht mehr, wenn jetzt noch ein bisschen mehr Druck wegen der Flüchtlingspolitik ausgeübt wird. Gibt man bei Google „Druck auf griechische Regierung“ ein, dann wird sofort klar, wie zynisch Roths Äußerung hier wirken muss. Fügt man noch „Schäuble“ bei der Suche ein, wird es für die Griechen noch bedrückender (*2). Ach ja, und Roth versäumte auch nicht, den schwarzen Peter bei den Griechen zu lassen “und wenn es eine Infrastruktur gibt, müssen wir da ansetzen und helfen.“ Klar doch, die müssen schließlich erst ihre Hausaufgaben machen, bevor sie Hilfe bekommen.

In anderen Medien wird geschrieben (*3), Roth appelliere an die Regierung in Athen, sich endlich um eine Versorgung der Schutz suchenden Menschen zu kümmern. “Die Tragik ist, dass zwei Krisen zusammenkommen”, sagte die Grünen-Politikerin. Die griechische Regierung müsse aber trotz der Finanzkrise dringend handeln. Auch Europa müsse helfen.“ Und am 10.8.15 war auf Spiegel-Online zu lesen (*4), es sei eine “Schande”, dass gerade da, wo der Friedensnobelpreisträger EU seine Menschlichkeit zeigen könnte, das durch die Finanzkrise ohnehin am Boden liegende Griechenland alleingelassen werde. Da hat Frau Roth völlig Recht, allerdings bin ich auch der Meinung, dass die EU noch beweisen muss, dass sie den Friedensnobelpreis verdient hat (ebenso wie Obama), eigentlich ist das Prozedere doch umgekehrt, dachte ich…
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Ausverkauf griechischer Inseln

Screenshot der Webseite privateislandsonline.com

Eurokorruption

Warren Buffett, bekannt für seinen Riecher für lukrative Investments, hat die griechische Insel Agios Thomas gekauft. Ein Schnäppchen sozusagen.

Ein Gastbeitrag von blog1

Warren Buffett, der zweitreichste Mann der Welt, hat für 15 Millionen USD die griechische Insel Agios Thomas gekauft. Nun ist Warren Buffett bekannt dafür, dass er nur lukrative Investments eingeht, die (mindestens) eine zweistellige Rendite abwerfen. Für Warren Buffett ist der Kaufpreis sozusagen ein Schnäppchenpreis, denn wie heißt es in Finanzkreisen so treffend, „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Die Insel ist ca. 78 Quadratkilometer groß. Das sind umgerechnet 19,23 Cent pro Quadratmeter.

Aber nicht nur Warren Buffett hat sein Augenmerk auf das griechische Vermögen gerichtet, auch Captain Sparrow alias Johnny Depp soll bereits eine griechische Insel sein eigen nennen. Auch bekannte Filmgrößen wie Angelina Jolie und Brad Pitt finden die Ägäis pittoresk. Hier kann man so richtig die Seele baumeln lassen und sich von dem Stress bei den anstrengenden Filmdrehs erholen. Weiterlesen

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