Die Bundesregierung hat am 20.8.2014 beschlossen, Waffen und Kriegsgerät an die Kurden im Nordirak zu liefern, um sie in ihrem Kampf gegen die Terrormilizen des IS (Islamischer Staat im Irak und in Großsyrien) zu unterstützen. Diese Entscheidung verstößt gegen die Grundsätze deutscher Politik, wonach in Krisengebiete keine Waffen exportiert werden dürfen.
Viele Kommentare in den Medien heben hervor, dass der Irak schon voller Waffen ist. Mich hat die Frage interessiert, wohin gehen die Waffen und wo verbleiben sie? Ich habe nachgelesen in der SZ, in SPON, in der Jungen Welt und im Freitag. Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Krise
Schachspielen mit der Ukraine
Die Ost–Erweiterung der NATO ist seit 1990 stetig vorangeschritten. Die baltischen Staaten, Polen und Ungarn, Tschechien und die Slowakei, Rumänien und Bulgarien, die alle Mitgliedsstaaten im damaligen sog. Ostblock waren, sind heute Mitglieder in der NATO. Vor diesem Hintergrund ist der Bürgerkrieg in der Ukraine einzuordnen.
Welches sind die wirklichen Ziele des Westens, der NATO, der USA im Konflikt um die Ukraine?
Der Publizist und Geschichtsphilosoph Hauke Ritz hat sich intensiv mit den Werken von Zbigniew Brzezinki befasst.
” Der 1928 in Warschau geborene Zbigniew Brzezinski gilt neben Henry M. Kissinger und Samuel P. Huntington als graue Eminenz unter den US-Geostrategen. Er trägt durch seine Beratertätigkeit für US-Präsident James Carter von 1977 bis 1981 u. a. eine Mitverantwortung an der Talibanisierung Afghanistans, unterstützten die Vereinigten Staaten doch die Mudschaheddin massiv im Kampf gegen die UdSSR. Nach Brzezinskis Bekunden wollten die USA die Sowjetunion in die »afghanische Falle« locken und ihnen so »ihr Vietnam« bereiten. Heute ist er Professor für Amerikanische Außenpolitik an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, Berater am Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) in Washington D.C. und Verfasser von politischen Sachbüchern. Daneben betätigt sich Brzezinski als Berater für mehrere große US-amerikanische und internationale Unternehmen. Unlängst geriet er wieder in die Schlagzeilen, als über die Medien verbreitet wurde, daß er in das außenpolitische Team des US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama eingetreten ist.”
Quelle: AG Friedensforschung
Hier ein Auszug aus einem Artikel von Hauke Ritz, der im Hintergrund veröffentlicht wurde. Weiterlesen
Heiner Flassbeck – 10 Mythen der Krise
Heiner Flassbeck, ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler, der von 1998 bis 1999 beamteter Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen und von Januar 2003 bis Ende 2012 Chef-Volkswirt (Chief of Macroeconomics and Development) bei der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD) in Genf war (siehe Wikipedia), hat 2012 ein kleines Büchlein mit dem Titel „10 Mythen der Krise“ herausgegeben. Das Buch ist erschienen im Suhrkamp-Verlag.
Nachfolgend sind wichtige Aussagen und Zitate von Heiner Flassbeck aufgeführt. Der Autor dieses Artikels hat wenige eigene Gedanken hinzugefügt. Weiterlesen
Flassbeck: Arbeit in der Krise
oder: Schuldner gesucht!
Heiner Flassbecks Vortrag “Arbeit in der Krise”, gehalten am 8. Oktober 2013 in Innsbruck an der Leopold-Franzens-Universität, als Video.
http://www.flassbeck-economics.de/arbeit-in-der-krise-vortrag-in-innsbruck/
Heiner Flassbeck erläutert in seiner einmaligen Art die aktuellen Probleme der volkswirtschaftlichen Situation in Deutschland, Europa und der Welt. Mit einfachen Worten, auch für Nicht-Ökonomen verständlich, langsam und eindringlich beschreibt er, woran unser System zur Zeit krankt. Man versteht, dass die Situation eigentlich ganz anders ist, als offizielle Stellen und Mainstream-Medien uns das wahr machen wollen. Eine Lösung bietet er allerdings nicht, was aber angesichts der Ignoranz der maßgeblichen Akteure auch verständlich ist.
Im folgenden aktuellen Beitrag auf Flassbecks Blog ist das Video verlinkt. Nach dem Video ist der Beitrag vielleicht leichter verständlich:
http://www.flassbeck-economics.de/jahresbericht-der-biz-der-falsche-rat-zur-falschen-zeit/
Flassbeck war u.a. von 2003 bis 2012 Chef-Volkswirt bei der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung (UNCTAD).