„Die Wirtschaftsentwicklung dient grundsätzlich dem Glück des Volkes.“

„Wandel, Fortschritt, Glück und Grün“1 als Parameter für kluges Gestalten

„Post-Neoismen 5“

(Teil 4 hier)

von Stefan Frischauf

 

Ulrich Kasparick:

„Die Nordhalbkugel der Erde im Juli 2018. Ein neues Phänomen wird sichtbar: die gesamte Nordhalbkugel erlebt gleichzeitig eine enorme Hitzewelle. (Grafik: Universität Maine/USA).
Wenn die CO2-Emissionen so weiter steigen wie gegenwärtig, wenn Energie- und Verkehrswende nicht gelingen, wenn der Vertrag von Paris nicht umgesetzt wird, dann wird etwa ein Drittel der jetzt noch bewohnten Erde am Ende des Jahrhunderts unbewohnbar sein. Das ist in spätestens siebzig Jahren.“

Realismus und die Demut der Erkenntnis

Als ich im Frühsommer 2011 auf einer Tagung der TU-Dortmund zum Thema „Städtebau und Klimawandel“ gegenüber einem Klimaforscher anmerkte, dass „seine Wissenschaft“ als gigantischer Datenpool, der Erkenntnisse aus Geologie, Archäologie, Meteorologie und vielen anderen Wissenschaften zusammenführe doch recht jung sei und somit nicht behaupten könne, „die ganze Wahrheit“ abbilden und prognostizieren zu können, da wehrte dieser Klimaforscher doch etwas empört ab.

Das totalitär idealistische Bild von Wissenschaft motiviert den einzelnen Wissenschaftler zu Faustischen Allmachtsphantasien. Diese kapitulieren aber nicht nur in Goethes Hauptwerk vor manchen Realitäten.

Phänomene wie die komplette Überhitzung der Nordhalbkugel und die damit zusammenhängende anhaltende Trockenheit in diesem Sommer können so nicht vorhergesehen werden. Auch das Verhalten des Golfstroms und andere mehr oder weniger atmosphärisch bedingte Aktions- und Reaktionsweisen unseres Heimatplaneten und seiner komplexen „Ökosysteme“ sind kaum berechenbar.

Ein Grund mehr, warum besonders (alt-)kluge Volksverführer =
politisch/ populistische Maximalverdränger mit Sprüchen in der Art von:
„Klima? Kenne ich nicht! Ich kenne nur das Wetter. Und das ist gut oder schlecht!“
punkten können.

 

„Viel Theater“ – und alles bleibt wie es ist?

Das heißt aber für die meisten Menschen: es wird kontinuierlich schlechter.
Und sie selbst werden zusehends wehrloser.

Natürlich hat es Klimaveränderungen immer gegeben. Die Erde aber ist einige Jahre älter als die Kreatur, die sich als Homo Sapiens Sapiens hier bezeichnet. Und die in der Masse eben nun den Planeten beherrscht. Oder zu beherrschen meint2.

Wir, die wir nun auch auf der Nordhalbkugel mit einem „bisher so nicht vorgesehenen Phänomen“ konfrontiert sind: einer „Hitzewelle“, die Dürre, Missernten und mehr mit sich bringt. Dinge, die auf der Südhalbkugel vielerorts schon viel länger die Regel sind. Aber da kommen dann zu „relativer Wehrlosigkeit gegenüber den Launen der Natur“ auch noch Themen wie „Überbevölkerung, Korruption, Clan- und Stammesfehden“ und mehr. Teilweise natürlich auch noch resultierend aus der langjährigen „Vorherrschaft des weißen Mannes“ dort: also „postkolonialem Erbe“.

Ob lange Unterjochung und Kolonialisierung oder eher archaisches Wesen von Stammeskulturen oder beides zusammen zu gleichen Teilen maßgeblich ursächlich für solche Miseren sind: das ist einmal mehr eine Frage nach Henne und Ei. Was da zuerst war oder ist, das kann so pauschal nicht beantwortet werden.

Jens Berger beschreibt dies auf den Nachdenkseiten sehr gut. Er fordert im Titel: „Brennpunkt Afrika – Auch wenn die Debatte unbequem ist, müssen wir sie endlich führen“ und weist auf die Notwendigkeit hin, endlich „Fluchtursachen“ durch Zusammenarbeit zwischen Norden und Süden zu bekämpfen.

Viele seiner Punkte und Beispiele sind in sich schlüssig.

„Zu allererst muss Afrika die Freiheit bekommen, sich vom Freihandelssystem abzukoppeln. Auch Deutschland hing im 19. Jahrhundert hoffnungslos hinter dem früh industrialisierten England zurück und konnte den Rückstand später aufholen. China war 1980 noch ein bitterarmes Entwicklungsland und zählt heute zu den fortschrittlichsten Industriestaaten der Welt. In beiden Fällen konnten die Volkswirtschaften jedoch nur aufschließen, weil sie sich gnadenlos protektionistisch vom Weltmarkt abgekoppelt haben.“3

Das ist unbestritten. Auch andere Themen, die Jens Berger da anführt, bringen wesentlich die Dinge auf den Punkt. Sein Bild von „Entwicklungshilfe“ jedoch dabei ist längst überholt. Das weiß er ja auch selbst.

Tatsache ist: diese Art von „Entwicklungshilfe“, die reiche „Feudalherren“ und ihre Clans reicher und die Masse der Menschen ärmer und perspektivloser macht, scheint immer noch die Regel. Ob unwillentlich oder nicht von Seiten der „Geber von Entwicklungshilfe“, unter denen ja auch viele „ehemalige Kolonialherren (und -frauen!) sind: Auch diese Frage kann und will hier nicht weiter erörtert werden.
„Denn sie wissen nicht, was sie tun“ steht da sicher neben mancher auch gewollter Blindheit.

Zu Jens Bergers wichtiger Prämisse des „Protektionismus“, der wirtschaftlich schwachen Staaten Zeit und Möglichkeiten zur Entwicklung geben soll, hat aber Manfred Huverscheidt einmal mehr einen sehr klugen Einwand:

„Er übersieht dabei allerdings, dass es in Afrika keinen einzigen Staat gibt, der auf einen tief verankerten Konfuzianismus oder eine bis ins 16. Jahrhundert zurückreichende kapitalistische Mentalität, eine Mischung aus Technik, produktivem Erfindergeist und Effizienz zurückblicken kann.“4

Und genau da werfen sich denn bald weitere Fragen auf:
Sollen „halbstaatliche“, „halb-private Initiativen und Organisationen“ die „Entwicklungsarbeit“ auf den Böden der Tatsachen leisten?
Wer mit wem und wie unter welchen rechtlichen Bedingungen?

Denn: Angeboten bedarf es in den „komplexen Gemengelagen der Globalisierung“ Ende der 2010er Jahre gerade auch von hier: aus dem Norden. Vom alten Kontinent. Europa, das ja irgendwie auch „dazwischen“ liegt.

Bildung: die Förderung von Ausbildungsstrukturen vor Ort und hier sind da ein ganz wesentlicher Punkt. Auf- und Ausbau örtlicher und bilateraler „Bildungsinfrastrukturen“ jedoch bedarf gerade aufgrund des „kolonialen Erbes“ vieler europäischer Staaten einmal mehr intensiven Vertrauensaufbaus.

Faire Initiativen zur Verbesserung der Perspektiven gerade vieler junger Menschen funktionieren nur als Netzwerke mit Leuten vor Ort. Bleibeperspektiven für junge Menschen können nur mit Bildungsinitiativen und intensiven Austauschprogrammen und mehr geweckt werden. Die Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort geht einher mit praktischer Ausbildung an Projekten, die eben auch gemeinsam entwickelt werden. Die lokalen Bedarfsermittlungen folgen. Die Schulung von örtlichen Studenten, Absolventen und Auszubildenden soll so auch nachfolgende Wartung und mehr von solchen bedarfsgerechten Projekten sichern.

Im Austausch auf Augenhöhe.
Es geht nur mit Entwicklungszusammenarbeit.
Alles schön und gut.

Das nächste „Aber“ jedoch: welche Interessen finden da wo und wie zusammen?
Welche Interessen und Notwendigkeiten wiederum müssen da unbedingt wo und wie zusammengeführt werden?

 

Wo bedarf es welcher Art von Interessensausgleichen?

Der „Post-Neo-Liberalismus“ des (neo-)feudalen Rechts-Staates mit (post-)demokratisch-sozialstaatlichen Fragmenten trifft da auf die „absolute Freiheit“ des feudalen Staates, der nie wirklich demokratisch-sozialstaatliche Regelungen kannte. Sehr überspitzt gesagt. Aber größtenteils eben so darstellbar5.

Wer immer in den letzten 10-20 Jahren länger im „globalen Süden“ gelebt und gearbeitet und die Dinge mit halbwegs offenen Sinnen bemerkt hat, der oder die wird mir zustimmen, dass der Planet inzwischen in einem Ausmaß verdreckt ist, das uns bisweilen unvorstellbar erschien.

Luft, Wasser (und Liebe) als wichtigste uns umgebende Dinge benötigen jedoch eine gewisse „Reinhaltung“.
Sonst gehen wir zugrunde.
Und dafür benötigen wir eben auch klare Regeln, wie das zu gewährleisten ist.
„Globales Klima“ entspricht da auch in diesem Sinne der „Summe von lokalen Umwelteinflüssen“. Mithin: „glokaler Um- oder Mitweltzerstörung“.

Dass dies alles andere als einfach ist, das wird schon durch die Vorstellung, dass jeder „sein oder ihr Wetter“ bestimmen könnte plastisch begreifbar. Luft und Wasser sind wesentliche Elemente unserer Um- oder Mitwelt. Für jeden von uns sind sie (über-)lebenswichtig. Sie sind aber auch unmittelbar „eigentumsrechtlichen Ansprüchen“ ausgesetzt. Das Wasser als wesentlicher Bestandteil des Bodens noch mehr als die Atemluft, die vielen Schadstoffen, resultierend aus Verbrennungsprozessen aller Art mehr als alles andere zumeist schutzlos ausgesetzt ist.

Wie schon gesagt: der beschleunigte Ausstieg aus fossilen Verbrennungsprozessen ist das Eine6. Und da sollten wir eigentlich als ehedem „1. Welt“, also „entwickelte Länder“ etwas weiter sein als die ehedem „3. Welt“ der „sich entwickelnden Länder“.
Ganz wesentlich jedoch hier ist der Faktor der Zusammenarbeit bei jeglichen Entwicklungsprozessen. Und Wille und erforderliche Regeln dafür.

 

Wasser und „nachhaltiges Wirtschaften“:
Kreisläufe zwischen Verbrauch und Wiederverwendung

Kreisläufe dieser Art und die damit verbundenen Interessensausgleiche wurden in Folge der Studenten- und Bürgerrechtsbewegungen der späten 1960er und frühen 1970er Jahre bei uns installiert. Besser gesagt: die Gesetze für diese Regelungen wurden in Kraft gesetzt. Und das waren alles andere als einfache „kampflose Entwicklungen“.

Letztlich haben viele Menschen hier gesehen, dass unsere Lebensgrundlagen zunehmend zerstört waren. Und dass da dringender Handlungsbedarf bestand.

Kabul, die Hauptstadt Afghanistans liegt nicht in Afrika, wo Jens Berger ja die Debatte zur „Bekämpfung der Fluchtursachen“ verorten will. Da ich aber 2009/10 viele dieser Themen hier im Rahmen meiner Arbeit dort am Hindukusch zusammengeführt habe und vieles auch exemplarisch für andere Orte „im Süden“ gilt, will ich diese Erfahrungswerte hier im folgenden Teil auf den Punkt bringen.

Es geht dabei nicht um das übliche Spiel des „Bedenken vortragen von der Schreibtischkante aus“.

Es geht dabei darum, gut vorbereitet Hindernissen auf allen Wegen zu begegnen und entsprechend strategisch klug Lösungsmöglichkeiten für drängende Probleme entwickeln zu können. Um eben Wege über und um diese Hindernisse herum zu finden. Und somit „neue Wege begehbar zu machen“.

(Fortsetzung dazu erscheint eben nächste Woche)

 

Anmerkungen:

  1. Aus einem Vortrag des Botschafters der Volksrepublik China in Berlin zur Einführung des 12. Fünfjahresplan Ende Mai 2011. http://www.china-botschaft.de/det/dszl/baogao/t826701.htm
  2. https://iwr-institut.de/de/presse/presseinfos-klima/klimaerwaermung-gab-es-schon-mal-aber-keine-7-mrd-menschen und https://www.tagesspiegel.de/wissen/hitze-in-deutschland-warum-denn-in-der-ferne-schwitzen/22767938.html
  3. https://www.nachdenkseiten.de/?p=45160
  4. https://www.facebook.com/manfred.hulverscheidt/posts/2019759148069243
  5. Der erneute Hinweis hier auf den vorangegangenen Artikel dieser Serie zu „Glück und Globalisierung“ sei in diesem Zusammenhang nochmals gestattet:
  6. Der prominente Klimaforscher Mojib Latif, wie viele seiner Zunft auch aus oben angeführten und anderen Gründen schon mehr als einmal als „Pharisäer“ beschimpft, dazu jüngst:
    https://www.berliner-zeitung.de/wissen/mojib-latif-ueber-hitzewelle–wir-haben-eine-situation–die-es-so-noch-nie-gegeben-hat–31015514

 

Titelbild: Climate Change Institute, The University of Maine, 24. Juli 2018, Temperaturangaben in °C
https://climatereanalyzer.org/

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5 Gedanken zu „„Die Wirtschaftsentwicklung dient grundsätzlich dem Glück des Volkes.“

  1. Andreas Schlutter

    Stefan, du setzt ja zum Glück einige Begriffe in Gänsefüßchen, so z.B. “Clan- und Stammesfehden”. Gerade diese Begriffe irritieren, sind sie doch meiner Meinung nach Ausdruck unserer Überlegenheitsrhetorik, auf die so schnell auch in der deutschen Presse zurückgegriffen wird.
    In diesem Zusammenhang bin ich auf einen interessanten Beitrag beim ehem. Institut für Friedenspädagogik Tübingen e.V. gestoßen. Dort hat Christian Hörburger anlässlich des Dauerkonflikes in Somalia Folgendes geschrieben:

    Der Nomadengesellschaft traut die Fernsehgesellschaft keine rationalen politischen Entscheidungen zu; im Gegenteil: die Wärter rufen aus abendländischer Tradition Mißtrauen und Geringschätzung hervor. Ethnologen und Politologen haben die afrikanische “Stammes”-Kultur mit der Definition “Tribalismus” umschrieben. Gemeint ist damit in letzter Konsequenz eine archaische Gesellschaftsstruktur mit partikularistischen und zugleich atavistischen Stammesinteressen. “Letztlich wurde durch die Kolonialpolitik das Phänomen”, schreibt Michler, “das mit dem Begriff “Tribalismus” beschrieben wurde, erst geschaffen, und aus dem konkurrierenden Gruppenbewußtsein der sogenannten Stämme versuchte die Kolonialmacht dann, ihren eigenen Nutzen zu ziehen, gemäß der alten Devise “divide et impera” – “teile und herrsche””44 Die Fragwürdigkeit dieses ethnologischen Zugriffs auf die Probleme Schwarzafrikas ist evident und verdeckt immer wieder die postkolonialen oder hausgemachten Ursachen der Krisen. Fernsehberichterstattung, die diese Terminologie unhinterfragt perpetuiert, nimmt selbst Anteil an der Zementierung des Nord-Süd-Gefälles. Dabei sind diese Begriffe allemal bequem und populistisch. Sie weisen den Opfern der Ausbeutung im Kontext einer biologistischen Weltsicht die Ursachen für Hunger und Krisen zu. Auf solche versteckten oder offenen Erklärungsraster sollte der Zuschauer bei allen Filmen über das Ausland, in Sonderheit über die “Dritte Welt”, achten. Michler bemerkte zum Stammes-Konzept, es sei “ein Begriff aus der kolonialistischen Rumpelkammer und sollte endgültig in diese eingemottet werden.”45 Der westliche Mensch hat den Nomadismus in Somalia als etwas Rückschrittliches verstanden. Daraus haben sich fatale entwicklungspolitische Kurzschlüsse entwickelt mit dem Ziel “seßhaft machen, Land in Besitz nehmen und es mit Anbau oder Viehzucht kapitalisieren und langsam industriealisieren”,46 beschreibt Al Imfeld westlichen Umstülpungsversuche in Somalia, die zu neuen Erschütterungen geführt haben.

    Jens Berger hat schon Recht, wenn er am Ende seines Beitrags schreibt:

    Aber wann haben Sie zuletzt einen afrikanischen Intellektuellen, Ökonomen, Soziologen oder Migrationsforscher in dieser Debatte gehört? Noch nie? Da sind sie nicht allein. Fangen wir also doch erst einmal an, den Betroffenen zuzuhören und setzen dann alle Mittel in Bewegung, um Afrika zu retten.

    1. Stefan Frischauf

      Danke, Andreas für diesen Einwand. Und – gerade heute dominiert diese “(neo-)koloniale Herabsetzung” wieder jeglichen Sprachgebrauch. Es ist aber eine der vielen subtilen Formen des “post-orwellianischen Sprachgebrauchs”, der ganz schleichend die Hirne der meisten Menschen vergiftet (hat). Die “zivilisierten Herrenmenschen” merken somit gar nicht einmal mehr, in welcher “Erbfolge” sie “denken”. Und handeln.
      In meinem nächsten Teil geht es ja explizit um meine Arbeit in Afghanistan. Ein Land und seine Menschen, das auch durch die mediale Berichterstattung gemeuchelt wurde.
      Oder: was weiß man hier über traditionelle Formen des Gemeinschaftsrechtes (Dorf- und Stammesrechte wie etwa das Paschtunwali ) in einem Land, in dem auch zeitweise über 5000 Bundeswehrsoldaten “die Freiheit der Menschen sichern sollten”?
      Freiheit haben die Menschen dort zu Hauf.
      Aber eine andere. Und Stammes- und Verhaltenskodici, die höher zu achten sind als vieles, was wir hier unter “Stolz und Ehre” verstehen. Was ihnen fehlt, das ist das Vertrauen in eine sichere und würdevolle Zukunft. Und das können auch die derzeitigen Besatzer so nicht erreichen.
      Im Gegenteil.
      Aber dazu dann im nächsten Artikel mehr.

  2. Ludger Elmer Beitragsautor

    In einer der letzten heissen Nächte hatte ich einen Traum: Angela Merkel ist zurück aus dem Urlaub, hat nachgedacht und ihr Kabinett zusammengerufen. Sie hat von den Ministern Sofortmassnahmen gegen die Klimakrise verlangt und sie sollten nichts ausser acht lassen. Sie sollten Pläne aufstellen für die Luftfahrt, für die Schifffahrt, für das Kohle-Moratorium, für die Landwirtschaft, für den Verkehr und für die Energie. Auf den Einwand, wir könnten eh’ nichts machen wg des riesigen CO2-Ausstosses der Chinesen entgegnete sie, wir seien ein reiches Land und müssten mit gutem Beispiel vorangehen und wir müssten unserer Verantwortung gerecht werden. Unser CO2-Ausstoß pro Kopf betrage 12Tonnen pro Jahr, die Chinesen lieferten nur 6 Tonnen. Als ich aufwachte, war ich schweissgebadet.

  3. Andreas Schlutter

    Zum Thema Interessenausgleich zwischen “uns” und dem “globalen Süden” ein, wie ich finde, passender Ausschnitt aus dem Programm von Hagen Rether:

  4. Pingback: „Fluchtursachen bekämpfen?“ | Nachdenken in München

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