Foto: Belal Khan
Mein Eindruck ist, dass gerade nach den Ereignissen in Köln die Narrative, Muslime gehören nicht zu uns, sind nicht integrationsfähig etc. öffentlich zu wenig hinterfragt werden, obwohl sie nicht haltbar sind. Im Zuge der Aggressivität von Pegida und AfD werden politisch-ökonomische Ursachen jetzt viel leichter umgedeutet in religiös-nationale. Die Debatte verschiebt sich aktuell zunehmend nach rechts. Ich finde das hoch gefährlich,
Die Stimmen der MigrantInnen bzw. Menschen mit Migrationshintergrund werden dabei unter den Stereotypen, die eine lange und bittere rassistische Tradition in Deutschland und Europa, viel zu wenig wahrgenommen – und das, obwohl die Politik schon vor mehr als zehn Jahren endlich anerkannt hat, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Wenn wir ihnen, die schon lange bei uns leben bzw. hier geboren und/oder aufgewachsen sind, aber zuhören, bekommen wir einen anderen, bereichernden Blick auf uns – verbunden damit, dass die Sorgen um den Zusammenhalt dieser Gesellschaft zunehmen. Auch deshalb, weil die PolitikerInnen den rechten Vereinfachungen und der damit verbundenen Hetze kaum etwas entgegenzusetzen wissen und ganz nebenbei demokratische Rechte einschränken und Grundrechte unserer Verfassung beschädigen.
Ich bin in den letzten Tagen auf drei für mich höchst interessante Beiträge gestoßen. In den nachfolgenden Texten kommen entsprechend kluge Menschen mit Migrationshintergrund zu Wort. Weiterlesen →
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