Archiv der Kategorie: Sozialpolitik

Der ökologische Umbau der Wirtschaft geht nur sozial

Foto: Axel Hindemith

Die Reaktion von Spiegel Online ist eine Diffamierung. SPON bringt die Nachricht über ein wirtschafts- und gesellschaftspolitisches Papier zweier grüner Abgeordneter (Katharina Dröge und Sven-Christian Kindler) unter dem Titel: “Flügelkampf: Linke Grüne trommeln für die Öko-Revolution“. Da wird schon mit der Überschrift ein Denkverbot errichtet. “Links” und “Revolution” in einem Satz, da muss man gar nicht weiterlesen!
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Das Ende des Kapitalismus

Foto: Tim Reckmann (FotoDB.de)

Der Kapitalismus werde von sich aus, also von innen kollabieren, so sagt es Wolfgang Streeck voraus, auch wenn wir nicht wissen, was danach kommt.

Es bedarf weder der utopischen Vision einer alternativen Zukunft noch übermenschlicher Voraussicht, um auf den Gedanken zu kommen, dass der Kapitalismus seiner ‚Götterdämmerung‘ entgegensieht.

Wolfgang Streeck, deutscher Soziologe und emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, schildert in einem zweiteiligen Artikel in der Monatszeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“, wie er sich „Das Ende des Kapitalismus“ vorstellt. Weiterlesen

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Kein Mittagessen? Armut in einer reichen Stadt

Winthirschule in München, Foto: Andreas Schlutter

Unter dem Titel „Ausgehungert“ erschien am 20. März 2015 ein Artikel im Lokalteil der Süddeutschen Zeitung. In der Unterzeile heißt es:

„Die Mittagsverpflegung an der Winthirschule überfordert die finanziellen Möglichkeiten vieler Familien. Ohne ein solches Angebot für die Kinder steht aber die Genehmigung als Ganztagsschule auf dem Spiel“

Der bisherige Caterer „Apetito“ hatte erklärt, den Preis nicht mehr halten zu können, und wollte von 4,20 Euro pro Person auf 5,50 Euro erhöhen. „86 Prozent der Winthir-Schüler“, so die SZ, „kommen aus Migranten- und Flüchtlingsfamilien, in vielen Familien ist das Geld knapp.“ Ein anderer Caterer wurde gefunden, der für 4,70 € liefern wollte, allerdings auf eine Garantieabnahme von 120 Essen bestand. Das scheiterte schließlich, seit Anfang des Monats kochen die Lehrer „Nudeln in großen Portionen, gehen Burger oder Döner kaufen.“

Am 25. März titelte der Neuhauser/Nymphenburger Anzeiger „Kinder gehen leer aus – Eltern entsetzt: Notstand in der Mittelschule am Winthirplatz“. Auf Seite 3 heißt es, der Vorsitzende des Elternbeirates der Schule, Michael Ruml „erwartet, dass die Zuständigkeiten umgehend geklärt werden. ‚Dann muss das Konzept der Ganztagsschule einheitlich umgesetzt werden, und dazu gehört auch eine Mittagsverpflegung, die für alle bezahlbar ist‘, sagt er.“ Bis zum Sommer gibt es nun eine Zwischenlösung. „Schülern aus Familien mit geringem Einkommen schießen zwei Stiftungen nun Geld zum Essen zu, die 4000 Euro werden bis zum Schuljahresende reichen“ (SZ). Ob aber ab Herbst die Weiterführung der Ganztagsklassen möglich ist, hängt von einer dauerhaften Lösung ab, für die sich weder das Kultusministerium noch das Referat für Bildung und Sport als zuständig erklären. Weiterlesen

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Erziehermangel in München: Lösung in weiter Ferne

Foto: Florian Seiffert

Im Lokalteil titelte die Süddeutsche vorgestern so treffend daneben “Kindertagesstätten – München gehen die Erzieher aus“. Anlass des Artikels ist die Kombination aus Fachkräftemangel und Grippewelle gewesen. Richtig müsste es Erzieherinnen heißen, denn Männer sucht man in den meisten Einrichtungen vergebens. Das Fachkräfteportal ErzieherIn.de schreibt dazu:

Unter den EU-Ländern sind dabei große Unterschiede zu verzeichnen. Dänemark ist der Spitzenreiter mit 6 % Männern in der Krippe und 10 % in Kindergärten. Die Anteile sind höher in Freizeiteinrichtungen und im außerschulischen Bereich. Deutschland hat in Kitas einen Anteil von 3 %, die meisten Länder kommen jedoch nicht einmal auf 1 %. Es handelt sich hier also nicht um ein deutsches, sondern um ein europäisches Thema. Weiterlesen

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München sozial? Nicht unbedingt bei der Stromrechnung

Foto: Andreas Schlutter

Angefangen hat es Ende November – in der Bürgerversammlung des Bezirksausschusses 09 Neuhausen-Nymphenburg: eine arbeitslose Sozialpädagogin hat dort mündlich die Einführung einer Flatrate für Strom, Gas und Telefon mit Grundpreisermäßigung für München-Pass-Inhaber bei Verträgen mit den Stadtwerken München beantragt, die Versammlung hat dem zugestimmt.

Anfang Dezember hat Pfarrerin Beate Frankenberger der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde St. Lukas in der Bürgerversammlung des BA 01 Altstadt-Lehel einen gleich lautenden Antrag schriftlich eingereicht und ebenfalls eine mehrheitliche Beschlussfassung erreichen können. Dieser Antrag mit Begründung ist auch online einsehbar. Weiterlesen

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