Archiv der Kategorie: Gesellschaft

Das Ende des Kapitalismus

Foto: Tim Reckmann (FotoDB.de)

Der Kapitalismus werde von sich aus, also von innen kollabieren, so sagt es Wolfgang Streeck voraus, auch wenn wir nicht wissen, was danach kommt.

Es bedarf weder der utopischen Vision einer alternativen Zukunft noch übermenschlicher Voraussicht, um auf den Gedanken zu kommen, dass der Kapitalismus seiner ‚Götterdämmerung‘ entgegensieht.

Wolfgang Streeck, deutscher Soziologe und emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, schildert in einem zweiteiligen Artikel in der Monatszeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“, wie er sich „Das Ende des Kapitalismus“ vorstellt. Weiterlesen

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Merkel – die Europa(ab)kanzlerin

Realsatire Europa steckt in der Krise. Nur Deutschland geht es gut.

Ein Gastbeitrag von blog1

Im Bundeskanzleramt treffen sich die Parteispitzen von CDU und SPD zu einer außerordentlichen Sitzung unter strengster Geheimhaltung natürlich. Mit von der Partie sind neben Bundeskanzlerin Merkel, Bundesfinanzminister Schäuble, Kanzleramtsminister Altmaier, Fraktionschef Kauder sowie die Herren Gabriel und Steinmeier auf Seiten der SPD.

Merkel: Meine Herren, es gibt einiges zu besprechen. Peter, Du hast eine kleine Agenda vorbereitet, welche Themen heute anstehen.

Altmaier: Wir müssen dringend über Griechenland sprechen, dann folgt das Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und nicht zuletzt die Innenpolitik.

Gabriel: Eine Frage vorweg. Warum ist Herr Seehofer nicht dabei? Weiterlesen

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Deutsche Außenpolitik – mal anders gesehen

Viele unserer Medien prägen ein einseitiges Bild der deutschen Außenpolitik: Sie unterstützen die Austeritätspolitik gegenüber den südeuropäischen Staaten, sie verschweigen die Fehler des Westens in der Ukrainepolitik, sie propagieren mehr – auch militärisches – Engagement der Bundesrepublik, sie fordern Waffenexporte in Krisengebiete.
Da ist es gut, täglich alternative Meldungen und Meinungen zur deutschen Außenpolitik wahrzunehmen. Weiterlesen

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Alternativen zum Kapitalismus

Im Deutschlandradio Kultur gibt es unter dem Titel “Der Kapitalismus ist endlich” ein interessantes Interview mit Albrecht von Lucke, Journalist und Redakteur bei den Blättern für deutsche und internationale Politik. Von Lucke führt darin aus, dass die Krise des Finanzkapitalismus “plötzlich ein Fenster darauf (eröffnet), dass die vermeintliche Alternativlosigkeit des Kapitalismus eine ist, die verdeckt hat, dass der Kapitalismus selber nicht die Alternative ist.” Er bezieht sich dabei positiv auf die Kritik von prominenten Denkern wie Thomas Piketty und Naomi Klein..

Direktlink zum Nachhören: Kapitalismuskritik heute

Das Interview wurde geführt anlässlich des am vergangenen Dienstag in Tunis eröffneten 12. Weltsozialforums.

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Glaubwürdigkeitskrise der Medien!

Gestern Abend im DGB-Haus in München: Albrecht Müller, der Initiator und Mitherausgeber der NachDenkSeiten ist zu Gast. Mit Ihm nehmen Wolfgang Donsbach, Studienleiter und Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Dresden und Detlef Esslinger, stellvertretender Ressortleiter Innenpolitik der SZ, an einer Podiumsdiskussion teil. Das Thema ist die Glaubwürdigkeitskrise der Medien.
Die anfängliche Frage, ob das Thema mit einem Frage- oder Rufzeichen zu versehen sei, beantwortete Müller schnell. Günter Jauch habe mit der Stinkefinger-Geschichte über den griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis eindeutig dafür gesorgt, dass sogar drei dicke Rufzeichen angebracht seien.
Im Laufe der Diskussion lerne ich, dass in der SZ ausschließlich die Relevanz, die Glaubwürdigkeit und die Qualität der Analyse entscheidend sind dafür, ob ein Artikel gebracht wird oder nicht – die Meinung, die dahinter steht, ist unerheblich. Die später folgenden Vorwürfe, das manches auch einseitig dargestellt sei in der SZ, kontert Esslinger damit, dass eben nicht ein einzelner Artikel ausgewogen sein müsse, sondern entscheidend sei das Gesamtbild.
Und man dürfe nie enttäuscht sein, so will er glauben machen, denn enttäuscht sein, heiße doch, dass man sich vorher getäuscht habe. Also muss sich der Fragesteller im Publikum, der mit der Differenzierung von Meinung und Fakten in einem Artikel nicht einverstanden war, getäuscht haben. Und nun ist die Täuschung Gott sei Dank vorbei. So kann man das auch sehen! Weiterlesen

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