DIese Woche Mittwoch erschien in der SZ, im Wirtschaftsteil, S.17, ein Artikel mit der Überschrift „Armes Amerika“.
Darin werden die Ergebnisse einer großen Studie, die die Federal Reserve, die Notenbank der USA in Auftrag gegeben hat und in der nach der Finanzlage in den Haushalten gefragt wird, dargelegt. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- „Nur 48 Prozent der Amerikaner könnten in einem Notfall kurzfristig 400 Dollar aufbringen, ohne sich irgendwo Geld zu borgen oder etwas zu verkaufen.“
- „45 Prozent haben am Ende des Monats kein Geld übrig, das sie sparen könnten.“
- „Ein Drittel der Befragten hat Arztbesuche oder Medikamentenkäufe aufgeschoben, weil das Geld fehlte.“
- „42 Prozent der Amerikaner gaben in der Umfrage an, dass sie wegen der Finanzkrise größere Käufe verschieben mussten.“
- „36 Prozent planen, dass sie später in Rente gehen als ursprünglich angepeilt.“
- „31 Prozent aller Befragten sagten, dass sie überhaupt keine Altersersparnisse oder Rentenansprüche haben.“
- „Zwei Drittel aller Studenten müssen einen Kredit aufnehmen.“
- „Von den Menschen mit Studienschulden haben laut der Fed-Umfrage sogar 44 Prozent auf Arztbesuche oder sonstige Behandlungen verzichtet.“
- „Gerade mal ein Drittel der Amerikaner zwischen 18 und 59 Jahren hat genug Ersparnisse, um im Notfall drei Monate lang ihre Ausgaben bewältigen zu können.“
- „ … Ökonomen haben berechnet, dass das reichste Prozent der amerikanischen Bevölkerung zwischen 35 und 37 Prozent des gesamten Vermögen des Landes besitzen.“
Das sind wahrlich alarmierende Zahlen! Wie diese wohl bei uns aussehen?
Quelle: SZ vom 13.8.2014, S.17