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Ostermarsch-Aufruf 2015

aus dem Aufruf des Münchner Friedensbündnisses:

[1]

Wer Ziele verfolgt, die nicht ohne Krieg zu haben sind, betreibt Kriegspolitik.

Deutschland, der EU und den NATO–Staaten geht es darum, eine Weltordnung abzusichern, in der sich bei Wenigen immenser Reichtum anhäuft, während Millionen Menschen dafür in Armut leben und sogar verhungern.

Die Kriege der letzten Jahrzehnte zeigen, dass genau die von NATO und Bundesregierung verfolgten Ziele das „Problem“ sind: Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen oder Syrien, aber auch Palästina und die Afrika-Politik insgesamt belegen das. Dazu kommen die Rüstungsexporte sowie die ungerührte Zusammenarbeit mit despotischen Öl-Dynastien oder ähnlichen Regimen, die unwidersprochene Folterpraxis bis hin zu unzähligen Drohnenmorden, an denen Deutschland über die Ramstein Airbase systematisch beteiligt ist.

Solche und weitere Beispiele zeigen die Scheinheiligkeit, wenn im Stil der „westlichen Wertegemeinschaft“ über Menschenrechte gesprochen wird wie jüngst wieder bei der offiziellen Einladung zum G7-Gipfel. Diese Politik muss in betroffenen Ländern Zorn und Empörung hervorrufen – so ist Widerstand bis hin zu mehr Terror selbst verschuldet!

Die Politik der „Freihandelsverträge“ hat das gleiche Ziel – TTIP und ähnliche Diktatverträge, von US-Seite bereits als „Wirtschafts-NATO“ bezeichnet, sollen die Macht von Konzernen gegenüber den Regierungen so ausweiten, dass von Demokratie kaum noch etwas übrig bleibt. Sowohl bei Umweltstandards als auch in der Sozialpolitik werden Parlamente und Öffentlichkeit ausgehebelt.

Menschen werden gegeneinander ausgespielt … Flüchtlinge und Arme untereinander, die Vermögenden werden geschont. Das ist die Politik der Regierungsparteien. Das Ergebnis: Der wachsende Unmut stärkt die populistische Rechte. Auch das ist friedensfeindliche Politik!

Gerechtigkeit, Frieden und Verständigung.

Unser Ziel ist eine Welt, in der globale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung der Völker und Gewaltfreiheit in den internationalen Beziehungen die Maßstäbe sind.

Wir setzen auf allgemeine und vollständige Abrüstung.

Wir sehen uns verbunden mit Gruppen aus dem Sozial- und Umweltbereich, der EineWelt-Bewegung und der Globalisierungskritik.

Deshalb gehen wir auf die Straße..
Kommt zum Ostermarsch in München am Samstag, den 4. April 2015

Link zum Münchner Aufruf: Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation – Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden[2]

aus dem bundesweiten Aufruf des Netzwerks Friedenskooperative:

“Die Kämpfe in der Ukraine zeigen: Krieg als Mittel der Machtpolitik hat in Europa noch immer nicht ausgedient. Viele Tausende mussten und müssen sterben, weil nationalistische Kräfte auf beiden Seiten nur in den Kategorien von Sieg und Niederlage denken. Externe Mächte stärken ihnen den Rücken, kämpfen um ihren eigenen Einfluss auf die Ukraine, ein Land, dessen Bewohner bereits im 2. Weltkrieg zu jenen gehörten, die am meisten leiden mussten. (…) Mit Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen und Friedensfesten stellen sich die Friedensgruppen der Rüstungs- und Interventionspolitik der Großen Koalition mit immer mehr Auslandseinsätzen der Bundeswehr entgegen…”
Quelle: Aufruf auf der Ostermarsch-Infoseite des Netzwerks Friedenskooperative[3]

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Endnotes:
  1. [Image]: http://nachdenken-in-muenchen.de/Wordpress/wp-content/uploads/2015/04/Ostermarsch-2015-Muenchen-S1a-blau300.jpg
  2. Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation – Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden: http://www.muenchner-friedensbuendnis.de/Ostermarsch-Muenchen-2015#Aufruf
  3. Aufruf auf der Ostermarsch-Infoseite des Netzwerks Friedenskooperative: http://ostermarsch.friedenskooperative.de/?q=node/71
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