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Kurz-Rezension: „Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung“

Kurze Rezension zum Buch „Perspektiven einer nachhaltigen Entwicklung – Wie sieht die Welt im Jahr 2050 aus?“

Herausgegeben von Harald Welzer und Klaus Wiegandt, Fischer TB[1]

Ein Buch, das einen etwas anderen Weg beschreibt als die meisten Bücher, die sich mit dem Ende der Wachstumsgesellschaft, den Folgen immer weiter steigender Energieverbräuche und den herrschenden neoliberalen Glaubenssätzen beschäftigen.

Ausgehend von einer fiktiven Retrospektive des Jahres 2050 rückblickend auf 2010 zeigen die verschiedenen Autoren in diversen Lebensbereichen wie Mobilität, Stadtleben, Arbeitswelt, Ernährung usw. auf, wie eine nachhaltige Entwicklung aussehen könnte und unter welchen Gegebenheiten sie gelingen könnte.

Ausschlaggebend ist nach Meinung der Herausgeber, dass man Bilder und Geschichten braucht, die die Attraktivität einer nachhaltigen Entwicklung beschreiben, und welche positive Veränderungen es geben kann – nur so sind Menschen für Veränderungen in ihrem eigenen Leben zu gewinnen.

Dies steht bewusst im Gegensatz zu Katastrophen- und Verzichtsszenarien (keine Flugreisen mehr, kein Fleisch essen usw.), die häufig nur Fatalismus und Resignation hervorbringen.

Gerade in Zeiten einer „alternativlosen“ Tagespolitik sind Visionen wichtig, wohin die Reise gehen kann und sollte.

Endnotes:
  1. Fischer TB: http://www.fischerverlage.de/buch/perspektiven_einer_nachhaltigen_entwicklung/9783596187942